Vom Reinheitsgebot haben Sie sicher schon etwas gehört. Natürlich wissen Sie dass das Reinheitsgebot eher in die Bierwelt gehört. Allerdings haben wir für den Wein etwas ähnliches, das Weingesetz. Der Wein als uraltes Kulturgut der Menschheit, wurde häufig gestreckt und verfälscht, mit Mitteln die nicht immer gut für den Menschlichen Körper waren. So kam es, dass die fränkische Obrigkeit sich hier in Kitzingen, im Vorgänger des Rathauses traf. Nach etlichem Kopfzerbrechen erließen der Bischoff von Würzburg und der Herzog zu Franken im Jahr 1482 hier bei uns in Kitzingen, das erste weltweite Weingesetz.
Hieraus entstand auch ein Sprichwort: Jemandem reinen Wein einschenken. Denn nur wenn der Wirt seinen Gästen reinen Wein einschenkte galt er somit als ehrlicher Wirt.
Aber noch eine weitere Redewendung könnte seinen Ursprung hier in Kitzingen in Zusammenhang mit dem Weingesetz haben. Das schlägt dem Fass den Boden aus. Wenn auf dem Weinmarkt, oder in der Gastwirtschaft festgestellt wurde, dass ein dreister Weinhändler "gepanschten" oder ungenießbaren Wein anbot, wurde dem in der Regel auf der Seite liegenden Fass vom Marktvogt oder dem Schultheiß der Boden ausgeschlagen. So floss der Wein ab, und konnte nicht mehr verkauft werden.
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Dieses Weingesetz hatte wahrscheinlich zum Ziel, die Qualität des Weins zu sichern und die Verwendung schädlicher Zusatzstoffe zu verbieten. Ähnlich wie das Reinheitsgebot im Bierbereich sollte das Weingesetz die Verbraucher vor minderwertigem oder gefährlichem Wein schützen. Ich persönlich kaufe nur hochwertigen alkoholfreien Wein - https://www.alkoholfrei-vom-winzer.de/collections/all