Heilweine wurden im Mittelalter sehr häufig verwendet. Damals gab es die ausgereifte medizinische Versorgung wie heute noch nicht. In der damaligen Zeit waren wir, die Bewohner der Klöster echte Spezialisten für die Heilkunst. Viele Rezepte verriet uns aber auch Hildegard von Bingen, durch den Regen Briefwechsel mit unserem Kloster hier in Kitzingen. Sowohl Heilsteine, als auch Heilkräuter wurden hierzu benötigt. So wurde zum Beispiel ein Karneol in Wein eingelegt und gegen Nasenbluten verwendet, oder ein mit Wein befeuchteter Saphir gegen Augenleiden. Ein Flohsamenwein half sogar bei Depressionen und Grippe. Zur Behandlung von Blasen- und Nierensteinen, eignete sich das Kletten-Wein-Elexier durch seine Nieren spühlende Wirkung hervorragend. Heute besinnen sich manche Menschen auf die Kunst des natürlichen Heilens zurück. Dies sollte aber nur in Begleitung eines Arztes probiert werden, denn auch wenn die Kraft der Natur und des Weines Wunder bewirken, alles können Sie nicht heilen.
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